Torball - Der einzige Mannschaftssport für Sehbehinderte
Torball - Der einzige Mannschaftssport für Sehbehinderte
Kurz vor Trainingsbeginn laufen die Torballspielerinnen und Torballspieler mit der Sporttasche über der Schulter in Amriswil in die Turnhalle. Geleitet werden sie dabei von ihrem Blindenstock in der Hand. Die Torballspielerinnen und Spieler sind nämlich alle mehr oder weniger sehbehindert. In einer der wenigen Mannschaftssportarten für sehbehinderte Personen wird deshalb nicht der Sehsinn, sondern der Gehörsinn eingesetzt. Deswegen ist der Ball nicht mit Luft sondern mit Akkustikmaterial gefüllt. Alleine durch das glockenähnliche Geräusch können die Torballer den Ball lokalisieren, fangen und werfen. Ziel des Mannschaftsportes für Sehbehinderte ist es, den Ball an der gegnerischen Abwehr vorbei ins Tor zu rollen. Dabei braucht es vollen Körpereinsatz.
Die Torballgruppe Amriswil trifft sich einmal wöchentlich um gemeinsam zu trainieren. Der Sport aber auch die Freundschaft steht während des ganzen Trainings im Vordergrund. Es wird viel gelacht, sich taktisch abgesprochen und auch der Satz: «Hast du gesehen» verwendet und das aus einem ganz bestimmten Grund, erzählt der Torballspieler Kurt Halbherr.